Paolo Nicolai sagte schon vor dem Start der A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften 2021 presented by Swatch in Wien, dass er sich die beste Ausgabe der Veranstaltung erwartet, die jemals stattgefunden hat. Jetzt, nachdem das Turnier vorbei ist, kann man schwer leugnen, dass der Olympiamedaillengewinner mit seiner Einschätzung absolut richtig lag.
Von Mittwoch bis Sonntag hieß Wien nach zwei Jahren wieder die Elite des Beachvolleyballs willkommen und knüpfte mit fantastischen Spielen und einer elektrisierenden Atmosphäre an den Schwung, den der Sport während der Olympischen Spiele entwickelt hatte, an.
An fünf Tagen wurden in der österreichischen Hauptstadt rund 50 Stunden Beachvolleyball, aufgeteilt auf 112 Matches, gespielt. Die Spiele wurden entweder in der neu gestalteten Red Bull Beach Arena im Zentrum der Stadt, die konzipiert wurde, um die Sicherheit aller Fans zu gewährleisten, oder auf den drei A1 5G Side Courts, die sich traditionell auf der Donauinsel befinden, abgehalten.
Wichtiger als die Frage, ob es neue Europameister und Europameisterinnen oder die Fortsetzung der Vorherrschaft der Titelverteidiger geben würde, war die Tatsache, dass die Europameisterschaften 2021 die beiden größten Trümpfe des Sports, die fantastischen Athleten und Athletinnen und die grandiosen Fans, am beliebtesten Ort für alle zusammengebracht hat. 30.000 Fans haben das Geschehen an den beiden Austragungsorten persönlich verfolgt.
„Das waren die besten Europameisterschaften, bei denen ich je gespielt habe“, sagte der Pole Bartosz Losiak, der in Wien Bronze gewann und bereits bei zehn verschiedenen Europameisterschaften an den Start ging. „Wien ist der beste Ort für Beachvolleyball-Events. Die Organisation war großartig und die Fans verstehen es, das Turnier zu einem echten Vergnügen für alle zu machen. Sie haben so viel tolle Stimmung, feiern und tanzen. In der Red Bull Beach Arena zu spielen ist immer fantastisch.“
Die Red Bull Beach Arena stand an allen fünf Wettkampftagen unter Strom und die österreichischen Zuschauer zeigten einmal mehr, warum sie als die besten Fans der Welt gelten, wenn es um Beachvolleyball geht. Sie sorgten für mitreißende und energiegeladene Stimmung und machten das Erlebnis für jeden, der dort aufschlagen durfte, zu einem ganz besonderen.
„Es ist das beste Gefühl der Welt, wieder vor Publikum zu spielen, weil die Fans eine besondere Atmosphäre schaffen und uns so viel Energie geben“, fügte die Lettin Tina Graudina hinzu, die mit ihrer Partnerin Anastasija Kravcenoka vierte wurde. „Schon in normalen Zeiten ist es toll, in Wien zu spielen, aber nach Covid hierher zurückzukommen, macht es noch spezieller. Die österreichischen Fans sind einfach unglaublich, sie lieben Beachvolleyball einfach so sehr.“
Auch die nächste Ausgabe der Europameisterschaften wird ein besonderes Highlight sein, wenn das Turnier sein 30-jähriges Bestehen feiert und erstmals Teil der Europameisterschaften in München sein wird. Eine Tatsache steht auf jeden Fall schon fest: Wien hat die Messlatte für das, was danach kommt, sehr hoch gelegt.