Schweizerinnen spielten sich ins Finale

05.08.2022 - Wien, Österreich

Das erste Halbfinale bestritten Vergé-Dépré A./Bentele (SUI) gegen Brailko/Namike (LAT). Die beiden Teams begegneten sich im ersten Satz auf Augenhöhe, gaben sich einem ausgeglichenen Kampf, Punkt um Punkt. Bei 8:7 für die Schweiz kam es zur „ball in/out“-Challenge, einberufen von den Lettinnen, die erfolglos verlief. Die Schweizerinnen gingen in Führung und konnten durch ihre offensive Spieltaktik ihren weiten Vorsprung bis zum Satzball bei 20:12 ausbauen. Dieser gelang jedoch durch einen Service ins Netz nicht. Der zweite Satzball hatte es aber in sich, die Attacke in die Diagonale verlief nach Wunsch und brachte den Schweizerinnen den Satzsieg bei 21:13 ein.

Im zweiten Satz drehten die Lettinnen den Spieß um, hatten die Nase vorne. Bei 6:3 nahm sich das Schweizer Team eine Auszeit, beriet sich mit ihrem Coach, konnte danach aber keinen Führungswechsel einleiten. Mit starken und zielsicheren Shots konnten Brailko und Namike ihre Erfolgssträhne aufrechterhalten. Technische Auszeit bei 14:7. Für die finale Phase des zweiten Satzes nahmen sich die Lettinnen bei 18:13 noch eine kurze Auszeit, um Kraft zu tanken. Der Plan ging auf: Die Lettinnen holten sich den zweiten Satz mit 21:16.

Im entscheidenden, dritten Satz fanden die Schweizerinnen wieder zurück ins Spiel und holten sich mit großem Durchsetzungsvermögen die Führung wieder auf ihre Seite. Mit starken Services und angriffsstarken Shots liefen sie zur Höchstform auf und sicherten sich den Matchball mit einem Endpunktestand von 15:8.

Im zweiten Match standen sich die Schweizer Topspielerinnen Tanja Hüberli/Nina Brunner (SUI) und ebenfalls routinierten Beachvolleyballerinnen Tina Graudina/Anastasija Kravcenoka (LAT) gegenüber. Mit einem Flow von drei Punkten in Folge eröffnete das lettische Team den ersten Satz, dies ließen die Schweizerinnen nicht auf sich sitzen und holten zum Gleichstand bei 5:5 auf. Challenge bei 10:8 für Team Schweiz, aufgrund eines vermuteten Block Touches – ohne Erfolg. In der technischen Auszeit bei 12:9 für die Schweiz konnten die Lettinnen etwas Kraft tanken und entschieden sich abermals bei 15:11 für eine kurze Auszeit – mit Erfolg, das lettische Team machte zwei Punkte mit einem Shot zur Longline und einem Block von Graudina gut. Jedoch reichte die frisch gewonnene Motivation für das vorgelegte Tempo der Schweizerinnen nicht aus und es kam zum Satzball bei 20:15, den sich Brunner mit einer Attacke zur Longline sicherte.

Gleich zu Beginn des zweiten Satzes verlangte das Schweizer Team nach zwei gespielten Punkten nach einer Challenge, da sie den Gegnerinnen einen Block Touch nachsagten und wurden darin bestätigt. Die Lettinnen machten sich bereit für den Angriff und holten die Schweizerinnen ein, der Spielstand zeigte 8:6. Bereit wieder Punkte für sich zu sammeln, erreichten die Schweizerinnen Gleichstand bei 9:9. Eine Stärke, die Tanja Hüberli auch in diesem Spiel unter Beweis stellte, ist die Sprunghöhe, mit der sie ihre Blocks verteidigen konnte. Timeout für Lettland bei einem 3-Punkte-Vorsprung der Schweiz von 16:13. In Windeseile schnellten die Schweizerinnen abermals zum Matchball bei 20:17 vor, den Kravcenoka jedoch gekonnt verteidigte. Mit einem Service in Out verschenkte Graudina den gewinnbringenden Punkt an ihre Gegnerinnen. Der Satz wurde mit 21:18 von Hüberli/Brunner gewonnen.

Der Nations Score zeigt nun eine Bilanz von 2:0 für die Schweiz.