In der vergangenen Saison demonstrierten die österreichischen Beach-Asse Alexander Horst und Julian Hörl nicht nur, warum sie Österreichs Nummer-eins-Herrenteam sind, sondern untermauerten auch ihren Platz in der internationalen Beach-Elite. Trotz einer herausfordernden Saisonvorbereitung aufgrund der Schulter-OP von Julian Hörl sicherten sie sich frühzeitig die Bronzemedaille beim Challenger in Saquarema. Weitere Saison-Highlights waren der sensationelle vierte Platz beim Elite16-Turnier in Paris sowie die Silbermedaille beim Challenger in Espinho.
Für die beiden Routiniers war auf der großen Weltbühne bei den Olympischen Spielen in Paris bereits in der Gruppenphase Schluss. Sie unterlagen in ihrem letzten Spiel den Kanadiern Schachter/Dearing mit 16:21, 15:21. In ihren ersten beiden Partien hatten Hörl/Horst gegen die Brasilianer Evandro/Arthur und die amtierenden Weltmeister aus Tschechien, David Schweiner/Ondrej Perusic, das Nachsehen. Beim A1 Beach Pro Vienna errungen sie immerhin einen neunten Platz.
Nicht viele Beachvolleyballerinnen können sich zweifache Europameisterinnen nennen, eine der wenigen unter ihnen sind die Lettinnen Anastasija Samoilova (ehemals Kravčenoka) und Tina Graudina.
Nach ihrem ersten EM-Titel 2019 konnten die beiden auch 2022 die Europameisterinnen von 2021, Hüberli/Brunner, schlagen. Bei den Europameisterschaften 2023 in Wien mussten sie sich jedoch mit dem neunten Platz begnügen, nachdem sie von Alvarez/Moreno ausgeknockt wurden.
Als topgesetztes Damenteam beim A1 Beach Pro Vienna 2024 wollten die lettischen Beach-Stars ihre Ergebnisse beim diesjährigen Turnier in der österreichischen Hauptstadt verbessern, bevor sie sich auf den Weg zu ihren zweiten Olympischen Spielen nach Paris machten. Bei der Olympischen Generalprobe in Wien schafften sie es auf den neunten Platz. Im Eiffelturm-Stadion verloren die Lettinnen im Viertelfinale gegen die späteren Olympiasiegerinnen Ana Patricia/Duda mit 0:2 (16:21, 10:21), sicherten sich aber dennoch einen respektablen 5. Platz.
Seit Jahren repräsentieren die Beach Volley Vikings Anders Mol und Christian Sørum die Spitze der Beachvolleyball World Tour und sicherten sich 2023 insgesamt drei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille. Diese beeindruckende Bilanz katapultierte sie verdient auf den ersten Platz der Weltrangliste.
Trotz Dominanz auf der World Tour mussten Mol und Sørum überraschende Niederlagen hinnehmen: So schieden sie unerwartet bereits im Viertelfinale der A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften 2023 in Wien aus, wo sie zuvor vier Turniere in Folge ungeschlagen blieben. Ähnlich lief es bei der WM in Mexico, wo sie sich mit einem fünften Platz begnügen mussten. Auch die Niederlage bei den Tour Finals in Doha gegen Åhman/Hellvig zeigt, dass die Konkurrenz nicht schläft.
Beim A1 Beach Pro Vienna konnten sie sich bereits zum fünften Mal bis an die Spitze des Podiums der österreichischen Hauptstadt spielen. Bei den Olympischen Spielen in Paris überrollten die Norweger ihre Gegner aus Katar, Cherif/Ahmed, im Spiel um Bronze in zwei Sätzen (21:13, 21:16). Damit setzten die Vikings erneut ein starkes Ausrufezeichen, vor allem da Anders Mol erst vor Kurzem nach seiner Fußverletzung auf den Sand zurückgekehrt ist.
Bereits 2013 begannen die beiden Schwestern mit ihrer gemeinsamen Volleyball-Karriere. Trotz auch vorhandenem Talent auf der Skipiste entschieden sich die beiden gegen den Familiensport und begannen eine Ausbildung an der Volleyballakademie.
Ihr eindrucksvolles Talent bewiesen sie auch während ihrer Zeit an einem US-College, wo sie das Finale der höchsten College Sport Stufe NCAA erreichten. Auch auf der ganz großen Bühne ist der rasante Aufstieg der beiden nicht zu stoppen und endete in der Saison 2022 mit ihrem ersten Sieg auf der World Tour. Vor allem vor heimischem Publikum wirken die beiden noch beflügelter und konnten ihren bisher gezeigten Leistungen immer noch eins draufsetzen – so wurden sie etwa 2023 Österreich-Meisterinnen. Auf der internationalen Bühne konnten sie außerdem Top-10 Platzierungen bei fünf verschiedenen Challenge Turnieren belegen.
Svenja Müller und Cinja Tillmann bilden seit 2021 ein Duo und spätestens seit ihrem ersten Elite16-Gold in Ostrava 2022 steht ihnen praktisch nichts mehr im Weg.
Kurze Zeit später sicherten sie sich bei den Weltmeisterschaften in Rom die Bronzemedaille und wurden daraufhin auch noch Deutsche Meisterinnen. 2023 ging ihre Erfolgsserie weiter und neben einem weiteren Deutschland-Titel die Bronzemedaille in Ostrava sowie vier weitere Top-10 Platzierungen bei Elite16-Turnieren.
Es ist also kein Wunder, dass sie inzwischen an der Spitze der deutschen Damen-Duos stehen und sich beim A1 Beach Pro Vienna 2024 ihr zweites Elite16-Gold holten. Über ihre Weltranglistenpunkte konnten sie sich auch erstmals für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren – neben ihren Landsfrauen Ludwig/Lippmann. Dort trafen die deutschen Meisterinnen in einem nervenaufreibenden Achtelfinale auf die zweifachen Europameisterinnen Tina/Anastasija aus Lettland. In einem spannenden Dreisatz-Match unterlagen sie schlussendlich mit 1:2 (13:21, 21:17, 16:18).
Die Schweizerinnen Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder, beide ehemalige Indoor-Volleyballerinnen, sind bereits seit 2017 ein Beach-Team, das aus der Szene nicht mehr wegzudenken ist.
Gleich in ihrem ersten Jahr als Partnerinnen schafften sie es auf den neunten Platz bei den Weltmeisterschaften und holten den Heimat-Titel bei den Schweizermeisterschaften. Zu ihrne weiteren Karriere-Highlights gehört außerdem der Europa-Titel 2020, den sie in Jurmala im Finale gegen Behrens/Tillmann verdienten. 2021 wurden sie zudem Olympia-Dritte. Um sich für 2024 zu qualifizieren, fehlte es jedoch knapp an Punkten in der Weltrangliste und sie wurden gerade so von Landsfrauen Esmée/Zoé überholt.
Zu ihren Erfolgen in Wien gehört ein vierter Platz bei den Europameisterschaften 2023, wo sie den letzten Podiumsplatz knapp an Ludwig/Lippmann abgeben mussten. In der Saison 2024 steigerten sie sich dafür und belegten beim A1 Beach Pro Vienna 2024 den zweiten Platz.
Das polnische Spitzenduo Michał Bryl und Bartosz Łosiak spielt zwar erst seit 2022 zusammen, doch zeigte in dieser Zeit bereits großes Talent.
Zusammen wurden sie gleich vierter bei den Europameisterschaften in München, bei denen sie sich den Beach Volley Vikings Mol/Sørum nach zwei Sätzen geschlagen geben mussten. Ein ähnliches Schicksal erfuhren sie beim A1 Beach Pro Vienna 2024, wo sie erneut im Finale gegen die Norweger verloren. Jedoch macht sich ihre Silbermedaille von diesem Elite16-Turnier schön, neben Gold von Hamburg 2022 und Bronze von Uberlandia 2023.
Ein weiteres Highlight dieser Saison war die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris, wo sie als einziges polnisches Duo ihr Heimatland im Beachvolleyball vertreten haben. Beide nahmen zwar bereits mit anderen Partnern an Olympischen Spielen teil, doch in der französischen Hauptstadt haben sie das erste Mal als Duo ihr Glück versucht und kämpften sich als Gruppenzweite ins Achtelfinale, wo sie sich jedoch den erfahrenen Spaniern Herrera/Gavira mit 0:2 (21:23, 18:21) geschlagen geben mussten.
Die chilenischen Cousins Marco und Esteban Grimalt spielen bereits seit 2011 gemeinsam und zählen einige Erfolge auf dem südamerikanischen, aber auch auf globalem Niveau.
So erreichten sie etwa bei den Weltmeisterschaften 2019 den neunten Platz und konnten im selben Jahr eine Gold- und 2023 eine Bronzemedaille bei den Panamerikanischen Spielen für sich beanspruchen. 2022 gelang ihnen auch der Sieg beim Elite16 in Gstaad, und können sich nun auch mit einer Bronzemedaille vom A1 Beach Pro Vienna 2024 schmücken.
In der Saison 2024 stand für die chilenischen Beachvolleyballer ein besonderes Highlight an: ihre dritte Teilnahme an den Olympischen Spielen. Ein Edelmetall fehlte jedoch bisher in ihrer Sammlung. Im Eiffelturm-Stadion in Paris schafften sie es, aus der Gruppenphase ins Achtelfinale aufzusteigen. Dort mussten sie sich allerdings den starken Kataris Ahmed/Cherif deutlich mit 0:2 (14:21, 13:21) geschlagen geben.
Am Ball bleiben© ACTS / Conny Kurth
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Freude bei den Gewinnerinnen© ACTS / Conny Kurth
Die besten Fans der Welt© ACTS / Andreas Pichler-Kroess
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Duell am Netz© ACTS / Andreas Pichler-Kroess
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Gänsehautstimmung© ACTS / Conny Kurth