Die Damen hatten es bereits hinter sich, die österreichischen Herren mussten noch durchhalten – hier beim A1 CEV BeachVolley Nations Cup 2022 in Wien.
Für Österreich und Italien ging es jetzt ins Halbfinale. Am Platz schaute ein volles Stadion im ersten Match auf Rossi/Carambula und Ermacora/Pristauz.
Österreich startete gut in den ersten Satz und holte sich gleich den ersten Punkt mit einem Block von Ermacora. Dieser Block sollte nicht der letzte gewesen sein, den die Fans von Ermacora zu sehen bekommen. Spektakuläre Rallies folgten. Österreich behielt die Führung. Italien schaffte den Ausgleich erstmals bei 9:9 mit einem Block von Rossi. Nun folgte Sideout für Sideout: 10:10, 11:11, 12:12, bis zum Punktestand von 17:17. Bei 19:17 für Italien durch ein Ace Service von Rossi nahm sich Österreich die erste Auszeit. Danach ging es weiterhin heiß her. Die Fans mussten zittern, denn die beiden Nationen lieferten sich ein Kopf-an-Kopf Rennen bis Italien mit 23:21 den ersten Satz gewann.
Im zweiten Satz legten die Italiener gleich nach und erspielten sich einen guten Vorsprung. Ermacora und Pristauz holten jedoch auf und schafften den Ausgleich bei 9:9. Vor dem technischen Timeout stand es 11:10 für die Österreicher. Bei 13:10 für Österreich nahm sich nun Italien eine Auszeit. Diese Verschnaufpause half Rossi und Carambula jedoch nur bedingt. Die Österreicher gewannen den zweiten Satz mit 21:13.
Der dritte Satz in diesem ersten Match zwischen Österreich und Italien verlief für die österreichischen Herren nicht mehr wie gewünscht. Die Italiener zogen voraus und holten sich schnell die Führung, die sie auch weiterhin verteidigen konnten. Mit fünf Punkten Vorsprung gewannen sie den dritten Satz mit 15:10.
Im zweiten Match standen Cottafava/Nicolai und Seidl/Waller im Hexenkessel und durften sich von dieser wahnsinnigen Stimmung tragen lassen.
Der erste Satz verlief zunächst recht spannend. Sideout folgt auf Sideout, bis es 8:8 stand. Ab diesem Zeitpunkt hatten Seidl und Waller zu kämpfen, denn Cottafava und Nicolai ließen die beiden hinter sich. Österreich schaffte es nochmals aufzuholen und bei 12:12 auszugleichen. Dann waren Cottafava/Nicolai Seidl/Waller scheinbar einfach überlegen. Sie mussten sich im ersten Satz geschlagen geben. Der erste Satz endete mit 21:16 für Italien.
Im zweiten Satz schoss Cottafava gleich ein Serviceout, was Österreich den ersten Punkt einbrachte. Dies passierte ihm ein weiteres Mal, als es dann 4:2 für Österreich stand. Österreich konnte die Führung halten. Die Stimmung im Stadion gab ihnen das notwendige Selbstbewusstsein. Nach dem technischen Timeout stand es nach einer Attack Net von Waller 11:11. Die Führung holte sich Seidl mit einem Shot Longline aber sofort wieder zurück. Ab diesem Zeitpunkt waren ihnen die Italiener aber dicht auf den Fersen. Mit einem starken Block von Seidl gewann Österreich den zweiten Satz und leitete somit den dritten Satz ein, was die Fans weiter hoffen ließ. Zu diesem Zeitpunkt bestand noch bestand die Chance für Österreich ins Finale einzuziehen. Dementsprechend war die Stimmung im ausverkauften Stadion am Heumarkt in Wien.
Nach motivierenden Worten vom Coach ging es in den dritten Satz. Wieder ein Shot Out zu Beginn seitens Italien. Es ging heiß her, denn beide Teams wussten, worum es nun ging. Österreich hinkte hinterher. Trotz kühlen Temperaturen war der dritte Satz kräftezerrend, was den Sportlern anzusehen war. Nach dem Punktestand von 11:8 für Italien holten sich Seidl/Waller zwei Punkte in Folge. Bei 14:10 für Italien wurde der erste Matchball gespielt, den Seidl mit einem großartigen Block abwehren konnte. Österreich musste sich beim nächsten Versuch der Italiener geschlagen geben und verloren den Satz mit 15:11.
Italien steht somit im Finale des A1 CEV BeachVolley Nations Cup 2022 und spielt am Sonntag gegen Norwegen um die Goldmedaille um 16:30 Uhr.
