Countdown zu den Europameisterschaften: die bisherigen Highlights

07.06.2023

 

Vor allem bei den Männern, angeführt von den amtierenden Weltmeistern Mol/Sørum, die sich auch den Turniersieg sicherten, war das Turnier in Hamburg mit internationalen Beach-Stars wie den Chilenen Grimalt/Grimalt, die sich den zweiten Platz sicherten, stark besetzt.

Auch bei den Frauen war die Konkurrenz stark, aber mit der Teilnahme von Beach-Legenden wie Laura Ludwig und Larissa vor allem für nostalgische Beach-Fans etwas ganz Besonderes. Larissa, eine der erfolgreichsten Spielerinnen in der Geschichte der World Tour, beeindruckte mit ihrer Partnerin Lili und schaffte es sogar auf das Podium, geschlagen von den US-Siegerinnen Kraft/Stockman und den zweitplatzierten Norwegerinnen Helland-Hansen/Olimstad. Ludwig/Lippmann belegten den sechsten Platz.

Mit Spannung erwartet wurde auch das Turnierdebüt der neuen ÖVV-Konstellation Schützenhöfer/Friedl. Mit ihrem Halbfinaleinzug und dem sechsten Platz bei ihrem ersten gemeinsamen Turnier zeigten sie eine Leistung, die die Beach-Fans auf die A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften Wien 2023 im August hoffen lässt. Aber nicht nur die ÖVV-Damen konnten in Hamburg überzeugen, sondern auch das neue Herren-Spitzenduo Seidl/Pristauz, die ebenfalls das Halbfinale erreichten und den sechsten Platz belegten. Die nächste Station in Europa im tschechischen Ostrava verlief für die beiden allerdings nicht nach Plan, denn sie schieden bereits in der Vorrunde gegen die Amerikaner Crabb/Brunner aus.

Weder Estlands Spitzenteam Nolvak/Tiisaar, das in Hamburg Fünfter wurde oder die Norwegerinnen Helland-Hansen/Olimstad, die bei den Frauen Silber holten, kamen in Ostrava über die Qualifikation hinaus, obwohl die Norwegerinnen den Schwung ihres letzten Sieges mit zum Heimwettkampf in Lillesand nehmen werden.

Auch für die beiden amtierenden Europameisterinnen Graudina/Samoilova läuft die Saison noch nicht nach Plan und sie kamen nach dem Viertelfinale in Uberlândia in Ostrava nicht über die Gruppenphase hinaus. Wir sind gespannt, wie es bei ihrem Heimturnier in Jurmala weitergeht und ob sie noch rechtzeitig für die Europameisterschaft in Form kommen können.

 

 

Müller/Tillmann kehrten nach ihrem ersten World-Tour-Sieg im vergangenen Jahr nach Ostrava zurück, konnten aber nach einer Niederlage gegen Ana Patricia/Duda nicht mehr an ihre Leistungen anknüpfen. Dennoch teilten sie sich den fünften Platz mit den Schweizer Beach-Stars Vergé-Dépré/Mäder (ehemals Heidrich) sowie den Amerikanerinnen Hughes/Cheng und Nuss/Kloth, die gegen Cannon/Sponcil, Brunner/Hüberli bzw. Melissa/Brandie unterlagen.

Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass sechs der acht besten Herrenteams in Ostrava Europäer waren und hoffen, dass wir viele von ihnen im August in Wien wiedersehen werden. Die anderen Plätze wurden von Cherif/Ahmed aus Katar und den Amerikanern Partain/Benesh eingenommen.

 

 

Perušič/Schweiner, die zuletzt in Uberlândia Gold gewonnen hatten, besiegten im Viertelfinale in Ostrava die Franzosen Krou/Gauthier-Rat, konnten aber nicht mit Mol/Sørum oder den Amerikanern Partain/Benesh mithalten und verpassten als Vierte knapp das Podium. Trotz ihrer Niederlage sind Krou/Gauthier-Rat nach ihrem zweiten Platz in Brasilien immer noch in starker Form und wir sind gespannt, ob sie im August in Wien um das Podium kämpfen können.

Die schwedischen Beach-Stars Åhman/Hellvig, derzeit auf Platz zwei der FIVB-Weltrangliste (mehr Infos zur Weltrangliste gibt es hier) wollten in Ostrava ihr siebtes World Tour-Podium erreichen, mussten aber aufgeben, da sich Hellvig am Ende des ersten Satzes gegen Partain/Benesh eine Handgelenksverletzung zuzog. Wir wünschen dem jungen Beach Star eine schnelle Genesung und hoffen, das schwedische Duo bald wieder auf dem Court zu sehen.

Das Schweizer Paar Hüberli/Brunner, das in Ostrava 2022 ebenfalls Bronze holte, eine von bisher vier Medaillen auf der Beach Pro Tour, schaffte es auch in diesem Jahr nicht auf das Podium. Obwohl sie dem Finale sehr nahe kamen, verloren sie das Halbfinale gegen die brasilianischen Beach-Stars Duda und Ana Patricia und verpassten das Podium und wurden Vierte. Man darf gespannt sein, was das für das Schweizer Power-Duo in der europäischen Rangliste bedeutet, wenn der A1 CEV EuroBeachVolley Vienna 2023 näher rückt. Neben den beiden Siegerinnen der letzten Europameisterschaft in Wien 2021 hat die Schweiz mit Vergé-Dépré/Mäder, mit zwei starken fünften Plätzen seit dem Comeback, zwei weitere heiße Anwärterinnen für die diesjährigen Europameisterschaften.

 

 

Nach dem rein europäischen Podium in Uberlândia, gab es diesmal nur ein einziges europäisches Team auf dem Podium in beiden Kategorien. Die Vorjahressieger von Ostrava und amtierenden Olympiasieger und Weltmeister Mol/Sørum setzten ihren Erfolg fort und gewannen eine weitere Goldmedaille, wobei sie in diesem Wettbewerb völlig ungeschlagen blieben. Die Beachvolley Vikings dominierten den Wettbewerb mit einer weiteren bemerkenswerten Leistung und fügten ihrer bereits beeindruckenden Anzahl an World-Tour-Medaillen eine weitere hinzu. Mit wenig Zeit zum Ausruhen bereiten sie sich schon auf ihre nächste Herausforderung vor, indem sie ihr Land zu Hause in Lillesand beim mit Spannung erwarteten Nations Cup vertreten.

Die Silbermedaille sicherten sich die Olympia-Bronzemedaillengewinner Cherif und Ahmed aus Katar, die nach einer kurzen, aber wohlverdienten Pause, in der Cherif sich auf die Geburt seiner ersten Tochter vorbereitete, ein starkes Comeback gaben. Auch Benesh/Partain zeigten ihr Können, gewannen eine Bronzemedaille und setzten ihren wachsenden Erfolg auf der World Tour fort. Nachdem sich die beiden amerikanischen Beach-Stars im kleinen Finale von Saquarema dem österreichischen Überraschungsteam Hörl/Horst geschlagen geben mussten, war die Bronzemedaille ihre zweite Medaille auf der Tour, nachdem sie bereits bei der ersten Auflage im Oktober in Dubai Gold geholt hatten.

Bei den Damen sorgten die Brasilianerinnen Duda/Ana Patricia, die amtierenden Weltmeisterinnen und Führenden in der Weltrangliste, erneut für Furore und gewannen die Goldmedaille. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei ihrem Heimturnier in Uberlândia standen die beiden auch beim ersten Turnier in Europa ganz oben auf dem Podium — ihre dritte Goldmedaille und die neunte insgesamt auf der Tour.

Die Amerikaner Cannon/Sponcil waren das erste Team, das im Hauptfeld zwei Siege einfahren konnte, und sicherten sich am Ende Silber, womit sie in Ostrava zum vierten Mal auf dem Tour-Podium standen. Nach ihrem dritten Platz in Itapema ist dies ihre nächste Podiumsplatzierung auf der World Tour, und in der aktuellen Olympia-Rangliste liegen sie derzeit auf Platz 5. Die Kanadierinnen Melissa/Brandie holten Bronze und standen ebenfalls auf dem Podium. Es ist erst die dritte Teilnahme des Paares an der Beach Pro Tour und bereits ihre erste Medaille.

 

Das nächste Ziel der World Tour ist die lettische Stadt Jurmala, wo man gespannt sein darf, welche Champions aus Ostrava ihre Dominanz fortsetzen werden. Werden die europäischen Beach-Stars ihre Stärke beibehalten? Besonders nach dem zweiten Tour-Stopp der Frauen ohne ein europäisches Team auf dem Podium sind wir gespannt, ob die europäischen Frauen in Jurmala zurückschlagen können.

Und wer von ihnen wird es auf die Entry List zu den mit Spannung erwarteten A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften Wien 2023 schaffen? Bleibt mit uns weiterhin am neuesten Stand, denn alle Informationen über die Entry List und die kommende Auslosung werden bald bekannt gegeben.