Agatha/Rebecca sichern sich ihr erstes Gold als Duo in Chiang Mai

20.11.2023 - Chiang Mai, Thailand

Nur eine Woche nach den U21-Beachvolleyball-Weltmeisterschaften in Roi Et hielt Thailand das Beach-Fieber im Chaloem Prakiat Park in der nördlichen Stadt Chiang Mai am Laufen. Das Turnier war das höchstrangige Beachvolleyball-Event, das Thailand bisher organisiert hat, und einige Duos standen zum ersten Mal gemeinsam auf dem Podium der Beach Pro Tour.

Gold bei den Frauen ging an keine Geringere als die brasilianische Beach-Legende Agatha Bednarczuk, Weltmeisterin 2015 und Olympia-Silbermedaillengewinnerin 2016, und ihre Partnerin Rebecca Cavalcanti, Olympiateilnehmerin 2020. Obwohl das Podium den beiden nicht fremd ist, ist dies ihre erste Goldmedaille als Duo und ihr zweites Mal auf dem Podium nach ihrer Bronzemedaille in Espinho. Die beiden gaben während des gesamten Turniers keinen einzigen Satz ab und gewannen mit einem glatten 2:0 (21-17, 21-16) gegen Ahtiainen/Lahti. Das finnische Duo hatte bis zum Finale jedes Spiel im Tiebreak beendet. Obwohl sie ihr erstes Spiel in der Gruppenphase gegen das japanische Duo Akiko/Ishii verloren, blieben sie bis zum Finale stark, als sie schlußendlich von den Brasilianerinnen besiegt wurden. Wie es der Zufall wollte, haben beide Teams vor Kurzem in Goa den fünften Platz belegt und das obwohl sie während dieses Turniers nie gegeneinander angetreten waren.

Die Bronzemedaille ging an die Kanadierinnen Sarah Pavan, Weltmeisterin 2019 und zweimalige Olympiateilnehmerin, und ihre Partnerin Molly McBain. Dies ist die erste Medaille auf der Beach Pro Tour für das Duo, das Anfang des Jahres in Jurmala sein Debut gab. Im Spiel um die Bronzemedaille schalteten sie die Chinesinnen Wang/Dong aus, das einzige asiatische Team, das es in beiden Wettbewerben unter die Top 5 schaffte. Nachdem sie sie bereits in der Gruppenphase in zwei Sätzen besiegt hatten (21-19, 21-14), schlugen sie sie erneut in einem Dreisatzmatch (15-21, 21-16, 15-9) und sicherten sich so ihren Platz auf dem Podium.

Bei den Herren ging die Goldmedaille an die Niederländer Immers/Van de Velde, die erst vor wenigen Wochen bei den Weltmeisterschaften in Mexiko den neunten Platz belegten. Sie haben im gesamten Turnier nur ein einziges Spiel im Tiebreak bestritten, und zwar gegen die Kanadier Schachter/Dearing (16-21, 21-18, 15-7), blieben aber ansonsten ungeschlagen. Im Endspiel trafen sie auf den zweimaligen Olympiateilnehmer Piotr Kantor aus Polen und seinen Partner Jakub Zdybek, die sie problemlos in zwei Sätzen besiegten (21-16, 21-13). Die Bronzemedaille ging an die Amerikaner Evans/Budinger, die das australische Duo Nicolaidis/Carracher eliminierten. Sie hatten sie erst Anfang des Monats in Haikou geschlagen, wo sie die Goldmedaille gewannen. Beide Zusammentreffen gewannen sie im Tiebreak.

Einen beachtlichen fünften Platz belegte das österreichische Duo Hörl/Horst. In der Gruppenphase gewannen sie ihr erstes Spiel gegen Plavins/Fokerots (24-22, 20-22, 15-13) und verloren ihr zweites gegen die Italiener Lupo/Rossi (16-21, 13-21). Im Achtelfinale triumphierten sie über die spanischen Beach-Stars Herrera/Gavira (21-17, 21-19), die sie bereits im August bei den Europameisterschaften in Wien bezwangen. Im Viertelfinale unterlagen sie jedoch schließlich Evans/Budinger (15-21, 21-19, 15-10).