Die Tür war weit offen für eine rot-weiß-rote Medaillen-Party, doch diese Tür ging im Top-Duell zwischen Seidl / Waller und Brouwer / Meeuwsen schlagartig wieder zu. Zwar holten sich die Lokalmatadoren angepeitscht vom Publikum die erste Führung im Spiel, danach gaben aber Brouwer / Meeuwsen deutlich das Tempo vor. Immer wieder durchbrachen die powervollen Angriffe von Alexander Meeuwsen die Verteidigung der Österreicher. Selbst ein eleganter Hechtsprung von Rob Seidl konnte einen deutlicheren Rückstand nicht verhindern und die Niederlande zog auf 20:14 davon. Nur kurz flachte die Hoffnung bei den Österreichern auf, die durch einen Fehler bei eigenem Aufschlag aber schnell wieder verschwand. Mit 21:16 schrieben die Holländer erstmals an und gewannen den ersten Satz.
Der Dominanz der bärenstarken Brouwer / Meeuwsen konnten Seidl / Waller auch im zweiten Satz wenig entgegenhalten. Zwar hatte das österreichische Duo bei einem Netzroller durchaus Glück im Spiel, die Angriffsversuche fanden insgesamt aber zu selten die nötige Härte und Präzession, um den Niederländern gefährlich zu werden. Auf der Gegenseite zeigte Robert Meeuwsen all seine Routine und reagierte nicht nur mit entscheidendem Nachdruck in seinen Spikes. Beim Gegenangriff der Österreicher zog er im richtigen Augenblick die Finger beim Block weg und schickte den Versuch von Philipp Waller ins Aus. Erneut entschieden Brouwer / Meeuwsen mit 21:16 das Kräftemessen für sich und glichen somit im Gesamtscore mit 1:1 aus.