Hallo Beachvolleyball-Fans!
Letzte Woche fiel der Startschuss für die Saison 2023 mit dem ersten Turnier in Doha. Natürlich wollen wir euch über die Geschehnisse auf der World Tour nicht im Unklaren lassen und mit speziellem Augenmerk auf die Spielerinnen und Spieler, die wir bei den A1 CEV Beach Vollleyball Europameisterschaften 2023 in Wien begrüßen dürfen, berichten.
Eines lässt sich vorweg feststellen:
Europäische Teams dominieren beim Saisonauftakt
Bereits in den Halbfinal-Spielen der Damen sowie der Herren zeigte sich die Dominanz der europäischen Teams. So konnte sich lediglich bei den Damen das australische Duo Clancy/Mariafe unter die europäischen Top-Stars mischen. Das beweist einmal mehr, dass Europa momentan das Maß aller Dinge im Beachvolleyball ist.
Das Finale glich jenem der A1 CEV Europameisterschaften 2021 in Wien – Hüberli/Brunner gegen Stam/Schoon. Diesmal hatten die jungen Niederländerinnen die besseren Karten und sicherten sich mit einem knappen 3-Satz-Erfolg (20:22, 21:14, 15:11) ihren ersten Sieg auf der World Tour seit Paris 2022. Als einziges Damenteam blieben die beiden ungeschlagen und konnten unter anderem schon im ersten Pool Match gegen die Nummer 1 der Welt und die amtierenden Weltmeisterinnen Ana Patrícia/Duda in einem knappen und spannenden Spiel mit 2:1 durchsetzen, danach folgten fünf weitere Siege bis zu ihrem großen Triumpf.
Die Europameisterinnen Anastasija Samoilova und Tina Graudina verbesserten sich nach dem eher enttäuschenden Abschneiden bei den Finals und konnten mit Platz 4, wie die restlichen europäischen Teams einen starken Saisonstart hinlegen.
Erfreulicher Side Fact aus Kanada: Die ehemalige Weltmeisterin Pavan konnte bereits im zweiten Pool Match ihren ersten Sieg mit Neo-Partnerin Bukovec gegen die starken Deutschen Müller/Tillmann feiern. In der neu geschaffenen Zwischenrunde war dann jedoch gegen Ana Patrícia/Duda Schluss.
Mehr Infos zu den neuen Damenteams für die Saison 2023 findet ihr hier.
Trotz viel Spannung ist bei den Herren am Ende dasselbe verschmitzte Siegerlächeln von ganz oben am Podium zu sehen. Wieder einmal heißen die Sieger Anders Mol und Christian Sørum. Wie schon bei den Finals in der Woche davor, blieben die beiden während des gesamten Turniers ungeschlagen und konnten durch einen souveränen 2-Satz-Erfolg (21:19,21:19) gegen die jungen Schweden Åhman/Hellvig den nächsten Turniersieg einfahren.
Somit beginnt die neue Saison wie sie aufgehört hat: mit einem Sieg von Mol/Sørum.
Bereits bei den Pool Matches kam es zu dem mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen der Youngstars Åhman/Hellvig und den zwei Superstars Mol/Sørum. Nicht wenige sprechen schon jetzt vom neuen „El Classico“ des Beachvolleyballs.
Beim Pool Match konnte man schon erahnen, dass diese Begegnung Finalcharakter haben wird. Nach einem furiosen Beginn der jungen Schweden, konnten sich schlussendlich die Weltmeister aus Norwegen mit einem knappen 3-Satz-Erfolg (15:21, 21:18, 15:13) durchsetzen. Im Finale gab es dann ein Wiedersehen.
Das wiedervereinte, italienische Team Carambula/Ranghieri beweist, nach ihrem starken Auftritt bei den Finals, durch ihren 3. Platz erneut, dass mit diesem Duo in der Saison 2023 zu rechnen ist.
Vor allem Ranghieri beweist sich nicht nur als Top-Scorer, sondern auch als der beste Blocker des Turniers.
Alle Neuigkeiten rund um die neu geformten Männerteams gibt’s hier.
Besonders hervorzuheben ist, die extreme Dichte an Spitzenteams, die momentan im Herren-Beachvolleyball vorherrscht.
So waren drei Teams aus der Qualifikation im Viertelfinale. Mit Ranghieri/Carambula schaffte es sogar ein Team aus der Qualifikation mit Platz 3 auf das Podium. Man hat das Gefühl – vielleicht die beiden Superstars aus Norwegen ausgenommen – dass derzeit jeder gegen jeden siegen könnte, was extreme Spannung für den weiteren Verlauf der Saison verspricht.
Wir sind gespannt, wie es in der Saison weitergeht, ob die Dominanz der zwei Norweger Mol/Sørum anhält oder ob diese, beispielsweise durch die schwedischen Youngstars bei den A1 CEV Beachvolleyball Europameisterschaften durchbrochen werden kann.
Feuer frei für die Saison 2023 und den Kampf um die Olympia Qualifikation sowie die Qualifikation für die A1 CEV Beach Vollleyball Europameisterschaften 2023. Wir freuen uns schon auf die nächsten Turniere und sind gespannt welche Teams wir in Wien begrüßen dürfen. Eines lässt sich auf jeden Fall jetzt schon sagen: Europe is on fire!
Enttäuschendes Abschneiden der Österreicherinnen und Österreicher
Während die Klinger Sisters sich nach einem beherzten Kampf knapp gegen Taiana Lima/Hegeile frühzeitig in der Qualifikation geschlagen geben mussten, war das frühe Aus in der Qualifikation von Rob Seidl und Phil Waller doch sehr überraschend.
Die Saison ist aber noch jung und wir sind zuversichtlich, dass die rotweißroten Teams bereits bei den nächsten Turnieren noch bessere Ergebnisse erzielen werden und spätestens bei der Heim-EM von 2. bis 6. August auf der Wiener Donauinsel in absoluter Topform auftreten werden.