Neues Jahr, neue Ziele: Polen

05.02.2024

Zu den polnischen Spitzenduos gehören Bartosz Łosiak und Michał Bryl, die beide mit unterschiedlichen Partnern an den letzten Olympischen Spielen teilgenommen haben. Angesichts ihrer Erfolgsbilanz stehen die Chancen gut, dass sie auch in Paris gemeinsam antreten werden.

Polnische Duos im Olympia-Fieber

Bartosz Łosiak, eine feste Größe im Beachvolleyball, hat bereits zweimal das olympische Parkett betreten, und zwar in den Jahren 2016 und 2021, an der Seite seines damaligen Partners Piotr Kantor. Doch seit 2022 bildet er ein neues dynamisches Duo mit Michał Bryl, einem weiteren Schwergewicht des Sports. Bryl selbst stellte sein Können bereits 2021 an der Seite von Grzegorz Fijałek unter Beweis, bevor er sich entschied, mit Łosiak zu ein Team zu bilden. Angesichts ihrer Erfolgsbilanz und ihres beeindruckenden achten Platzes in der Weltrangliste stehen die Chancen gut, dass sie diesen Sommer bei ihren ersten gemeinsamen Olympischen Spielen an den Start gehen werden. Im vergangenen Jahr konnten sie sich nicht nur Bronzemedaillen bei den Turnieren in Uberlândia und Luxemburg sichern, sondern hinterließen auch einen unauslöschlichen Eindruck in Tlaxcala. Dort schrieben sie Geschichte, indem sie als erstes polnisches Duo eine Medaille bei den Weltmeisterschaften im Beachvolleyball errangen. Mit solchen Erfolgen im Rücken dürfen wir gespannt sein, wie sie sich auf der größten Bühne des Sports behaupten werden.

Seit seiner Trennung von Łosiak ist Kantor mit Jakub Zdybek ein Team, das erst im Mai letzten Jahres mit dem Training begonnen hat. Sie verpassten wertvolle Punkte und konnten sich für kein Elite16-Turnier qualifizieren, arbeiteten aber umso härter, um bei sieben verschiedenen Turnieren auf Challenge-Ebene anzutreten und sich sogar für die Weltmeisterschaften sowie die A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften Wien 2023 zu qualifizieren - dennoch ist es bis Paris noch ein weiter Weg.

Ein weiteres polnisches Duo, das den Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen hegt, sind Gruszczynska und Wachowicz. Nach einer erfolgreichen ersten gemeinsamen Saison, in der sie bei den polnischen Meisterschaften triumphierten und Silbermedaillen in Luxemburg sowie beim Futures in Warschau gewannen, haben sie sich einen respektablen Platz in der Weltrangliste erarbeitet, den sie sich mit dem tschechischen Duo Hermannova/Stochlova teilen. Ihre Leistungsbereitschaft und ihr Potenzial lassen uns gespannt darauf warten, ob sie genügend Punkte sammeln können, um sich für die Spiele in Paris zu qualifizieren.

Polens aufstrebende Beach-Stars

Ein junges polnisches Duo, auf das wir in dieser Saison besonders gespannt sind, sind Ciezkowska/Lunio. Im vergangenen Jahr zeigten sie ihr Können am Center Court und sicherten sich den Sieg bei den U20-Europameisterschaften, während sie bei den polnischen Meisterschaften die Bronzemedaille holten. Auch bei den U21-Weltmeisterschaften gewannen sie eine Bronzemedaille, nachdem das chinesische Duo Yan/Zhou verletzungsbedingt aufgeben musste.

Kasia Kociołek, deren Erfolge unter anderem eine Silbermedaille bei den Europameisterschaften 2019 umfassen, befindet sich derzeit auf dem Weg der Genesung von einer Knieverletzung. Kürzlich gab sie bekannt, dass laufen und springen für sie noch in weiter Ferne liegen. Im Oktober vergangenen Jahres bedankte sie sich via Instagram bei ihrem Team für die Saison, bevor sie sich einer Operation unterzog. Zusammen mit Marta Łodej sicherte sie sich letztes Jahr eine Silbermedaille bei den Lecce Futures und eine Bronze in Helsinki. Doch leider müssen wir uns darauf einstellen, dass das Team vorerst nicht auf den Center Court zurückkehren wird.